Afrikas Kampf gegen das Corona Virus

 

IMPFPASS
Das gelbe Heftchen- Der Impfausweis

Wer von euch ist schon mal in den Urlaub nach Afrika geflogen? Ihr werdet euch bestimmt noch an den gelben Impfpass erinnern, den ihr besorgen solltet: Das Dokument dient als Nachweis für die Impfungen, die eine Person im Laufe seines Lebens erhalten hat, diese sollten einem von den Krankheiten, die es in Afrika geben könnte, schützten.

Von der Gelbfieberimpfung, die bei den meisten Kindern Pflicht ist, bis zu zusätzlichen tropenmedizinischen Impfungen, wie gegen Cholera. Auch die Vorbeugemaßnahmen gegen Malaria werden gefördert. Dagegen benötigen Afrikaner zur Einreise in den europäischen Schengen-Raum eine Reisekrankenversicherung inklusive mehrere Gesundheitschecks.

Die Corona-Krise dreht nun den Spieß um. Alle Länder schließen Ihre Grenzen, auch die afrikanischen Länder. Bisher gibt es in Afrika nur wenige Corona-Fällen, wobei fast alle Infektionen südlich der Sahara nachweislich von Einreisende aus Europa und Amerika eingeschleppt wurden.

Reisende aus Europa, Amerika und Asien sind für ganz Afrika Risikofälle. Afrikanische Rückkehrer aus Risikoländern müssen in die Quarantäne und für Nicht-Afrikanische Besucher, die bereits in Afrika sind, laufen Ruckholaktionen von den Heimatländern.

Die afrikanischen Staaten handeln jetzt zum Schutz der eigenen Bevölkerung routinierter, entschlossener und drastischer als je zuvor. Ein Ausbruch des Virus kann angesichts der Mangel an allgemeiner Gesundheitsversorgung verheerend sein. Viele Lehren und Erfahrungen aus dem Kampf gegen Ebola, Cholera und Malaria sind ein Weckruf für eine neue Pandemie in Afrika.

Einheimische in Afrika hoffen jetzt, dass Politiker und Eliten, die sich sonst im Ausland medizinisch behandeln ließen, die Mängel und Probleme der heimischen Krankenhäuser und des Gesundheitssystems erkennen werden und sich um eine Verbesserung kümmern, denn, nun wo alle Grenzen für alle geschlossen bleiben, müssen die Politiker und Eliten im Land sich in den eigenen Ländern behandeln lassen.

Case Study Simbabwe:

Die Gesundheitsversorgung in Simbabwe ist momentan angesichts der Dürre, der Misswirtschaft und des Zyklon Idai sehr schlecht. Die immer wiederkehrende Dürre in Simbabwe bedroht die Existenz vieler Landwirtschaftler und das Leben vieler Tiere. Außerdem steht das Land seit der Unabhängigkeit unter unzähligen Sanktionen, was zur einen langanhaltenden ökonomischen Stagnation führt. Naturkatastrophen, wie der tropische Wirbelsturm Idai, verschlechtern die Situation im Land. Idai verursachte heute vor einem Jahr in vielen Teilen Ost-Simbabwes erhebliche Überschwemmungen und Schlammlawinen. Während sich die Zugangssituation und das Leben langsam davon erholen, sind viele Straßen und Brücken in den betroffenen Gebieten immer noch unpassierbar. Strom- und Wasserversorgung sind weiterhin betroffen.

All das hat einen Einfluss auch auf das Gesundheitssystem im Land. Die Ärzte haben letztes Jahr (2019) 3 Monaten lang wegen schlechter Bezahlung und mangelnder Ausstattung gestreikt. Krankenhäuser sind beständig unterversorgt, während bei Arzneimitteln, vor allem in den meisten ländlichen Regionen, immer wieder zu Engpässen kommt. Nun werden zur Behandlung Covid-19, wie in allen anderen Ländern auch, Handschuhen, Gesichtsmasken, Desinfektionsmittel und Ventilatoren gebraucht, die Intensivstationen sind aber dafür nicht so richtig ausgestattet. Kein Wunder also, dass das Personal sich dort unsicher fühlt.

Um den Virus erfolgreich zu bekämpfen, sollen Covid-19 Patienten in Simbabwe nur in einem Krankenhaus, das Wilkins Hospital in Harare (Infectious Diseases Hospital), behandelt werden. Nun sind aber die meisten Verdachtsfälle in verschiedenen Tourismusecken von Simbabwe festgestellt worden, z.B. in Victoria Falls im Westen des Landes oder im Osten in den Eastern Highlands, alle weit weg vom Wilkins Hospital. Und dann taucht eine Problematik auf: Ist die Isolation und der Transport der Patienten auf eine Strecke von über 600km Strecke reibungslos möglich? Und wie schnell können die Testergebnisse veröffentlicht werden, wenn die Diagnose nur in der Hauptstadt möglich ist?

Nach dem Todesfall (24.03.20) des ersten Covid-19 Patienten, (ein renommierter Journalist, der vor der Erkrankung sich in New York aufgehalten hat) in Simbabwe wurde gemeldet, dass eine weitere dritte Person auf Sars-Cov-2 positiv getestet wurde, beruhigende Zahlen würde man sagen, aber bei nur 15 Tests, ist es zu erwarten, dass nur wenige Fälle positive getestet werden.

Zum Todesfall gab es nicht einstimmende Aussagen vom Gesundheitsminister und von den offiziellen Medien. Die Familie des Toten beklagte mangelnde Versorgung im Wilkins Hospital, vor allem fehlt es offensichtlich an funktionsfähige Beatmungsgeräte.

Nicht nur die mangelnde medizinische Grundversorgung stellt die afrikanischen Länder vor eine besondere Herausförderung dar, sondern auch die mangelnde Berichterstattung. Es gibt in Zimbabwe nur einen öffentlichen rechtlichen Fernsehersender, deswegen verbreiten sich in Zeiten vom Internet erstmal Panik, unwahre Gerüchte z.B. über Immunität der Afrikaner gegen das neue Virus und weitere nicht wissenschaftlich bestätigte Handlungsmöglichkeiten, bis die offiziellen Behörden sich gemeldet  haben. Es dauert manchmal Stunden, wenn nicht Tagen bis eine offizielle Meldung des Gesundheitsamts oder der richtigen Behörde die Bevölkerung erreicht. Bis dahin fragen sich die Menschen, ob Ihnen was verweigert oder was vertuscht wird, wobei es auch sein kann, dass es einfach dauert bis alle Informationen von den verschiedenen Städten und Dörfern nach Harare übertragen werden. Genauso wie hier in Deutschland stimmen die Zahlen des Robert Koch Instituts nicht mit denen der Johns-Hopkins-Universität überein, weil die Ermittlung, Verarbeitung und Veröffentlichung der Daten unterschiedlich abläuft und daher länger dauert. Der WDR, SWR, BR oder HR können hier in Deutschland vor Ort sein, um in Minutentakt, wenn nicht mit Live-Ticker zu berichten und die Bevölkerung über Beschlüsse der jeweiligen Bundesländer oder Gemeinde zu informieren.

Ein anderes Problem ist die hohe Arbeitslosigkeit in Simbabwe. Über 60 Prozent der Bevölkerung arbeitet in inoffiziellen Jobs und verkauft eigene Güter, Gemüse oder Obst, was für die Eindämmung sehr schwer wird, denn damit wäre das Homeoffice oder Ausgangssperre schwer, wenn überhaupt umsetzbar. Die Straßenhändler haben bereits ihre Bananen und Avocados geerntet, dürfen diese aber gar nicht auf den Märkten verkaufen, das Obst oder Gemüse geht schlecht und die Farmers und Gemüsehändler können Ihre Familien nicht ernähren. Sollte eine Ausgangssperre verhängt werden, ist die Existenz, die Lebensgrundlage der Straßenhändler und Farmers, also eines großen Teils der Bevölkerung, ernsthaft bedroht.

Wie gut das Social Distancing umzusetzen ist, bleibt auch ein Rätsel. Auch Aufgrund der Kultur in Simbabwe (oder allgemein in Afrika). Das beginnt schon mit der größeren Familienkonstellation. Ich bin selbst mit den Kindern meiner Elterns Geschwister aufgewachsen, ich habe mit denen gewohnt, sodass die Familien allgemein großer sind. Die Familie teilt ihre Habe aus Großzügigkeit, Religiosität, Tradition und um sich zu schützen. Arme, Kranke und Waisen werden in der Familie aufgefangen.

Allerorten begegnet man in Simbabwe teilweise (auch allgemein in Afrika) Zauberei Wunderheiler, Geisterjäger und Aberglaube. Man kann sich vorstellen, dass diese auch konsultiert werden bezüglich des Coronavirus. Sind die traditionelle Geistige im Kampf gegen das Coronavirus überhaupt vorbereitet bzw. ausgerüstet, kennen sie sich aus mit den Schutzmaßnamen? Es bleiben viele offene Fragen in diesen Zusammenhang.

Zwar fanden Anfang der Pandemie Gesundheitskontrollen im Flugverkehr statt, insbesondere bei Flügen aus den Risikogebieten, doch die Selbstquarantäne wurde offensichtlich von den ruckkehrenden Einheimischen unterschätzt, so kam es auch zu dem Todesfall. Auch ein britischer Tourist, der sich eigentlich für 2 Wochen hätte sich in Selbstquarantäne begeben mussen, wurde erst nach seiner Rückkehr in England, positiv auf das Virus getestet.

Afrika im Allgemeinen

Die Afrikanische Länder weisen im vergleich noch erstaunlich geringe COVID-19 Fällen auf.

Ein Extrakt von paar afrikanische Ländern aus der Johns-Hopkins-University COVID-19 Interactive Map verrät (Stand 14.04.2020) folgende Zahlen:

  • Lesothos: 0
  • Guinea-Bissau: 2
  • South Sudan: 4
  • Burundi: 5
  • Gambia: 9
  • Central African Republic: 11
  • Simbabwe: 17
  • Chad: 23
  • Eritrea: 24
  • Libya: 26
  • Sudan: 29
  • Somalia: 60
  • Mali: 123
  • Burkina Faso: 515
  • Egypt: 2190
  • Morroko: 1838
  • South Afrika: 2272

 

Es sind im Vergleich sehr niedrige Zahlen, die sich wiederum schwer erklären lassen. Ich versuche es mal so zu interpretieren:

  • Bleiben wir zuerst positive! Nachdem China und die meisten europäischen Länder über Corona und die Gefahr eines Ausbruchs berichtet hatten und die Grenzschließungen gut funktioniert haben, könnten schon die meisten Fälle aufgrund der eingeschränkten Mobilität minimiert worden sein. Lesotho im Süden Afrikas hat als erstes Land vor allen anderen afrikanischen Ländern die Grenzen zugemacht. Bisher gibt es dort keine Fälle und es kann auch an deren strikten und rechtzeitig umgesetzten Grenzschließungen und Strategien liegen.
  • Nun habe ich auch geschaut wieviel Prozent der weltweiten Gesundheits-auskünfte* und Daten allgemein aus Afrika kommen. Der afrikanische Kontinent trägt nur zwei Prozent dazu, obwohl 16 % der Weltbevölkerung in Afrika lebt. Das wirft viele Fragen auf. Sind noch nicht alle durchgeführten Tests (Stand 14.04.2020) ans Johns-Hopkins-Universität übermittelt worden? Oder werden relevante Daten, Zahlen und Fälle aus diesen Ländern nicht vollständig in die Weltdatenbank gefasst? Wie bei den allgemeinen Gesundheitsauskünften?
  • Sind einfach wegen mangelnder Test-Kits keine oder nur wenige Tests durchgeführt worden?
  • Oben unter den Ländern mit den ganz geringen Zahlen sind auch Länder, die im Krieg oder in einer Krise sind. Sudan und Burkina Faso gehören, wie die anderen Sahel Staaten, zu Staaten, wo Terroristen den Staat und die Gesundheitsinfrastruktur lahmlegt haben. Ist es in diesen Ländern überhaupt möglich, alle Fälle zu identifizieren und zu übermitteln?

Alle dies sind Fragen, die ich selbst nicht genau beantworten kann.

Die Krankheit Covid-19 darf sich in Afrika nicht wie in Europa oder in den USA ausbreiten, so wäre das Gesundheitssystem, Personal und die Bevölkerung selbst überfordert. In Afrika gibt es mehrere Infektionskrankheiten, die nicht einfach zu bekämpfen sind, z.B. an Malaria sterben jährlich ca. 400.000 Menschen, nun weist das Corona-Virus im früheren Stadium ähnliche Symptome und es gibt kaum Test-möglichkeiten, all das macht die Diagnose und Behandlung noch schwieriger und unspezifischer.

Der größte Teil der Bevölkerung Afrikas ist jung – das Durchschnittsalter liegt unter 20 Jahren -, in den ländlichen Regionen herrscht Unterversorgung des Gesundheitswesens, das bedeutet,  wer an Covid-19 erkrankt, wird möglicherweise davon nicht wissen, entweder, weil er aufgrund des Alters keine Symptome aufweist oder weil es wegen fehlender Tests nicht in Erfahrung gebracht wird.

Auch die Erinnerungen an Ebola sind noch präsent. Vor paar Wochen wurde der letzte Patient freigelassen, man kann nur hoffen, dass die Infrastruktur im Westen Afrikas noch steht und für die neue Seuche benutzt werden kann. Der Kampf gegen Ebola, einen viel tödlicheren Virus als Corona-Virus, wurde durch lokales Gesundheitspersonal mit einem leidenschaftlichen, riskanten, entschlossenen Einsatz und mit Hilfe der Forschung aus Europa, Amerika und Asien erfolgreich bekämpft. Also durch den solidarischen Einsatz der ganzen Welt.

Die Corona-Krise sollte alle Staaten zur Verminderung der Seuche weltweit zusammenbringen. Nicht nur jetzt in Zeiten des Hashtags oder wo das Thema im Trend ist und sogar in das Instagram-Filter eingearbeitet wurde, sondern solange dieses Virus existiert, zusammen mit den Staaten die benachteiligt sind und schlecht gegen das Virus gehen können.

Diese Situation sollte auch eine positive Lehre für die Politik in Afrika sein, es gibt viele qualifizierte Ärzte in Afrika, ohne gute Technik, medizinische Geräte und nur wenige Arzneimittel. Die Krankenhäuser sind großenteils staatlich, auch die Ausbildung als Arzt oder Apotheke in Simbabwe ist nur an den staatlichen Universitäten möglich. Alle diese Puzzleteile müssen gesammelt werden und mit den anderen passende Teilen vernünftig verknüpft werden, um ein erfolgreiches, starkes Gesundheitssystem in den afrikanischen Ländern umzusetzen, nicht nur in Zeiten des Corona-Virus sondern langfristig.

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Puzzleteile sortieren
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Ein bisschen Investment Talk

 

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Foreign Currency-Bargeld

Es sind momentan schwierige Zeiten. Jeder, der die Zeitung liest, Nachrichten guckt oder sich im Netzt rumgegooglt, weiß, dass die Weltwirtschaft, die Börsen und einzelne Unternehmen sich in einer Phase der Unsicherheit und Instabilität befinden. In diesen Zeiten ist es ganz natürlich, dass einige Investoren ängstlich werden, man hört auch von den amerikanischen Abgeordneten, die Ihre Anlagen kurz vor der Krise verkauft haben. Manche sind in genau diesen Zeiten auf dieses Thema plötzlich aufmerksam, interessiert und neugierig geworden.

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Screenshot der ARD-Börse-App:Stand 21.04.20

Bisher hatte ich immer vor den Nachrichten im Ersten „Börse vor Acht“ geschaut. Es ging um den DAX, die Anleger oder irgendwelche Punkte, die gewonnen oder verloren wurden. Die ARD verwaltet sogar die ARD Börse App, in der man eine Watchlist und ein Muster-Depot anlegen kann, Aktien, ETFs und Fonds kauft, das alles ohne echtes Geld. Wenn man sich paar Tage mit der App auseinandergesetzt hat, bekommt man ein Gefühl, wie es ist Anleger zu sein, und so wartet man auf „Börse vor Acht“ genauso interessiert wie aufs Wetter oder Sport. Denn nun haben die Berichte von „Börse vor Acht“ einen Einfluss auf deine (virtuelle) Watchlist.

 

Die Wahrheit ist, dass die Aktienkurse und Indices DAX, NASDAQ oder Nikkei steigen und fallen werden, aber für den langfristigen Investor sollte dies nicht die Hauptsorge sein. Erfahrungsgemäß gleicht sich die langfristige Performance aller dieser Aktienkurse tendenziell aus und es gibt sogar gute Gründe, sogar in unsicheren Zeiten eine Gewinnchance zu sehen, auch wenn nervöse Investoren nur Düsteres sehen. Momentan ist es bei den meisten Aktien Ausverkauf. Nehmen wir uns z.B. Allianz vor: eine Aktie kostete am 12.02.2020 230 Euro, doch wegen der Corona-Krise erreichte die Aktie am 17.03.2020 119 Euro. Wenn man zuversichtlich ist, dass alles wieder normal wird und die Aktie ihren hohen Punkt wieder erreichen wird, gibt’s da schon 110 Euro Gewinn, abzgl. Ordergebühren. Übrigens liegt eine Aktie von Allianz heute (21.04.2020) beI 166,42 Euro.

Natürlich ist die Welt des Anlegens mit Behauptungen, Unsicherheiten und Risiken verbunden. Ich hätte mir nie gedacht, das man auch als Student in den DAX, also in einen der größten Aktienindices der Welt, investieren kann, man denkt nur, ich bin doch nur Student, wie oder wo soll ich das Geld für eine Investition herkriegen. Aber es muss ja nicht immer Allianz sein, es gibt in jeder Branche auch günstigere Aktien, meist von Unternehmen, die entweder noch nicht lange auf dem Aktienmarkt sind oder noch nicht den großen Sprung geschafft haben. Doch das Risiko bei kleineren oder noch nicht hochentwickelten Firmen ist auch sehr hoch, so dass sie vielleicht mehr Schwierigkeiten haben, aus einer Krise heil zu kommen. Wenn man zum Beispiel die Luftfahrt Branche betrachtet, scheint diese sehr angeschlagen zu sein, aber man kann sich gut vorstellen, dass die Staaten die Airlines oder andere Luftfahrunternehmen immer unterstützen werden, sehe Lufthansa oder United Airlines.

Ich bin kein Experte, aber ich beschäftige mich seit einiger Zeit privat mit dem Aktienmarkt und habe einiges gelesen und gelernt, was ich gerne weitergeben würde. Die Bedürfnisse jedes einzelnen Anlegers sind immer unterschiedlich. Obwohl die folgenden Punkte einem weiterhelfen können, können sie nicht einen erfahrenen Profi, der für einen einen genau maßgeschnittenen Plan erstellt, ersetzen. Die Rolle eines Finanzberaters besteht darin, dich kennenzulernen, deine Risikobereitschaft einzuschätzen und dich durch deine Investition zu begleiten.

Hier sind also meine wichtigsten Grundsätze, wie man in schwierigen Zeiten einen ruhigen Kopf aufbewahren oder sogar neu in die Investement-Welt einsteigen kann:

 

  1. Informationen sammeln: Da ich in den letzten Monaten genügend freie Zeit hatte und leider als Student nicht genügend Geld für eine professionelle Beratung habe, habe ich mich selbstständig informiert. Wie man schnell merkt, ist das Angebot an Informationen im Internet unendlich und unübersichtlich. Das liegt u.a. auch daran, dass es unzählige Indices und Märkte gibt, nur hier in Deutschland gibt es ein DAX, mDAX sDax und tecDAX zu schweigen von den FTSE in England und für ganz Europa die Eurostoxx 50 , der die Europäische Indices fast . Umso schwieriger wird es dann, sich einen Überblick zu verschaffen. Deswegen würde ich hier raten, Zeit für Erkündigen zu investieren, so viel wie möglich und so vielseitig wie möglich zu lesen, um den Aktienmarkt zu verstehen. Es gibt viele Magazinen, Zeitungen (Handelsblatt oder Börsen Zeitung) (Online und Print), Blogs, Podcasts, You-Tube Videos und Online-Beiträge von Experten, die Informationen und Meinungen weitergeben. Ich muss sagen jeder hat zum Thema was zu sagen, es bleibt also der Leser selbst überlassen, die Infos zu bewerten.  Hilfreich ist es auch, wenn man nicht nur deutschsprachige Quellen liest, sondern auch englische (vor allem, wenn es um den amerikanischen oder britischen Markt geht). Auch professionelle Zeitung liefern hochwertige Infos, wobei dann diese Medien relative teuer sind. Gott sei dank gab es seitdem ich mich infomieren wollte das Börsen Zeitung umsonst aus der Uni-Bib sogar zum Mitnehmen. Mit der ganzen Information hat man seine Basis geschaffen.

 

  1. Buch führen: Es ist erstaunlich wieviel Geld wir im Monat ausgeben, wenn man Buchhaltung macht  und kontolliert, stellt man einige Fehlkäufe oder zu große Ausgaben fest. Nur durch diese Kontrolle wird man richtig gut sparen können. Ein Budget und Buchhaltung sind für mich der Schlüssel zum Sparen, so können wir unsere Konsumverhalten aufdecken und verblüffende Überraschungen vermeiden.

 

  1. Investiere so früh wie möglich:. Je früher du investierst, desto besser. Nur so kann man sein Zinseszins erziehen. Warren Buffet nennt ihn den wichtigsten Erfolgsfaktor beim Investieren. Diese Formel ist allerdings nicht nur vermögende Einzelpersonen vorbehalten. Der Zinseszins hilft, schon mit kleinen Beträgen eine beträchtliche Summe anzuhäufen.
    Der Zinseszins ermöglicht es den Anlegern, im Laufe der Zeit ein Vermögen zu schaffen, und erfordert nur zwei Dinge: die Reinvestition von Gewinnen und Zeit. Die Zeit von nur wenigen Jahren kann einen massiven Einfluss auf das Endergebnis haben. Denn jedes Jahr hat seine eigene Marktentwicklung.

 

  1. Klein anfangen: Es ist eine Sache, ein Ziel zu haben, aber eine andere Sache einen vernünftigen Plan aufzustellen, dieser zu starten und  zu folgen. Zu warten bis man genüg Geld hat, ist nicht so der beste Plan, denn man wird nie genug Geld haben. Es ist immer dieser Anfang, der dir hilft, ob du viel hast oder nur Peanuts. Viele Banken bieten auch Sparpläne schon ab 25 Euro pro Monat an, diese Summe sollte auch bei Studies aufgehen, vielleicht nicht unbedingt jetzt, während der Krise. Das sparen hilft dir, dich auf deine langfristigen Ziele zu konzentrieren, ohne durch kurzfristige Marktveränderungen abgelenkt zu werden. Aber wenn man noch nicht dabei war, ist jetzt gute Zeit einzusteigen, wenn man sowieso einsteigen wollte.

 

  1. Investiere nicht (nur) in Tagesgeld: Wenn die Märkte volatil sind, ist es eine große Versuchung, alle Investitionen in die relative Sicherheit von Bargeld zu stecken. Es mag wie eine sichere Wette erscheinen. Aber wie man sagt, ein Schiff ist zwar sicher im Hafen, doch dafür sind Schiffe nicht da. Die niedrigen Zinsen oder sogar Strafzinsen am Tagesgeld werden darauf ein Auge machen. Auch ein geringes Risiko führt in der Regel zu geringeren Renditen. Als Anfang kann man eine Sparkonto öffnen oder ein Depot bei der Bank eröffnen, ich muss zugeben, nach meine Erfahrung waren die große Banken relativ teuer für ein Depot. Es bietet sich aber viele Möglichkeiten von Online Depots oder Banken mit niedrigere Ordergebühren. Wenn man die Konten zumindest getrennt hat, weiß man welche Summen nicht angefasst werden dürfen.

 

  1. Diversifiziere deine Investitionen: Wenn die Märkte stark schwanken, ist es allzu leicht, sich um die Performance bestimmter Anlagen zu sorgen und dabei das Gesamtbild zu verlieren. Ein Baum mit geringem Wachstum bedeutet nicht unbedingt, dass der Rest des Holzes nicht floriert.
    Wenn eine Anlageklasse eine schwache Performance aufweist, nehmen wir diese auch sehr stark wahr, als wenn eine mit gleichen Beträgen zunimmt. Ein diversifiziertes Portfolio mit einer Reihe von verschiedenen Anlagen kann dazu beitragen, dass du die Höhen und Tiefen ausbügelst.
    Also ETFs, Fonds und einzelne Aktien (Auch hier Aktien von verschiedene Branchen.?

 

  1. Time in the market beats timing the market?: Viele Menschen glauben, dass das Wissen, wann man kaufen und wann man verkaufen muss, das Geheimnis erfolgreicher Investitionen ist. Die Wahrheit ist, dass niemand mit Sicherheit weiß, wann die Märkte steigen oder fallen werden. Der Versuch, den Markt dauerhaft zu überwachen und beim Ausverkauf zu erwischen, ist nicht nur anstrengend, sondern nur selten erfolgreich. Doch man kann auch mit einer geringeren Investition auch groß spekulieren. Die Heidelberger Pharma Aktie war Monaten vor der Corona Krise unter 3 Euro und ist während der Corona Krise auf 6 Euro gestiegen. Hier könnte man theoretisch schnell kaufen und wieder verkaufen und ein Gewinn von 100 Prozent machen. Gleichzeitig kann ein langfristiger Anleger kommen und sagen, die Aktie hat noch viel Potential. Was soll man nun da tun?? Es ist viel besser, die Zeit zu deinem Vorteil zu nutzen. Je früher du mit dem Investieren beginnen kannst und je länger du investieren kannst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du das Potenzial für gesunde Renditen hast und deine finanziellen Ziele erreichst, unabhängig von kurzfristigen Schwankungen. Aber wer gierig ist, es bietet sich auch die Möglichkeit schnell Geld zu machen aber auch zu verlieren.

 

  1. Ruhig bleiben und langfristig denken:Wenn die Märkte volatil sind, ist es oft verlockend, den Markt zu verlassen oder auf Bargeld umzusteigen, um weitere erwartete Verluste zu reduzieren.Es ist jedoch unmöglich, diese Bewegungen richtig zu erwischen, mach einen Plan, halte dich daran und versuch nicht, den Markt zu erwischen!! Sonst könnest du selbst vom Markt erwischt werden, so dass ein Marktaustritt von nur wenigen Tagen eine verheerende Auswirkung auf deine ganze Investment haben kann.In turbulenten Zeiten, wie jetzt, hilft dir ein Tipp, die Emotionen aus der Investition herauszunehmen und eine objektive Sichtweise zu haben. Es kann sogar jetzt die beste Investition sein, die du je getätigt hast.
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Wie steht die Zukunft der erneuerbaren Energie? löhnt sich jetzt der Einstieg

Wie investiert ihr? Investiert ihr auch in volatile Zeiten?Würde mich freuen von meinen Lesern zu diesem Thema zu lernen. Interessiert ihr euch für eine Finanzberatung oder macht ihr es selbst?

 

 

 

Disclaimer:Alle veröffentlichten Informationen dienen ausschließlich deine Infomierung und stellen keine Anlage Beratung oder Empfehlung da. Wertpapiere unterliegen Markt bedingten Kursschwankungen, die sich durch das aktive Verwaltung auch nicht vermeiden lassen ,daher dient diese  Information nur als Information und ersetzen keine Finanzberatung!!

Wie man dem Budenkoller in C-Zeiten entfliehen kann

WhatsApp Image 2020-03-28 at 18.08.10Seit einigen Tagen hört man nichts mehr als über das C-Wort. Manche sind beängstigt, manche sind gelassen. Ich gehöre zu beiden Gruppen und zwar gleichzeitig: solange ich keine Nachrichten lese und höre, bleibe ich gelassen – ich bin immerhin noch fit – sobald ich aber mit Familie oder Freunden telefoniere, die im Ausland leben (und das tun die meisten meiner Freunde und meine gesamte Familie) herrscht bei mir Angst und Panik. Viele meiner Freunde und engen Verwandten arbeiten im Gesundheitssystem oder sind täglich in Kontakt mit vielen Menschen, und sie haben jeden Tag neue Geschichten zu erzählen! Kontakt zu denen will und werde ich nicht abbrechen, immerhin halten wir immer mehr als 1,5 Meter Abstand voneinander – uns trennen sogar 1000 von Kilometern! Deswegen gehe ich davon aus, dass ich für eine Zeit lang noch zu beiden Gruppen gehören werde.

Seit einer Woche arbeite ich im Home-Office, wie viele andere in Deutschland auch. Und die Kurzarbeit wird mich auch treffen, so wie vielen anderen bis jetzt. Und was macht man dann? Nachdem man alle möglichen Filme und Serien geschaut hat, und keine Lust mehr hat, die gleichen Themen in den Nachrichten zu hören, muss man wohl erfinderisch werden, sonst bricht die totale Langweile ein. Um diese Langweile zu vermeiden, habe ich heute angefangen zu recherchieren – Suchwort: Langweile. Es gibt schon einige interessante Artikel mit Titeln wie: „10 Dinge gegen Langweile in Corona Zeiten“, „13 Dinge, die man zu Hause machen kann“, die Liste ist endlos. Und natürlich lese ich unzählige Artikel, um Inspiration zu bekommen. Manche Vorschläge sind interessant, manche zu mainstream – was bedeutet, dass ich sie schon gemacht habe (z.B. Serien gucken)!

Also habe ich angefangen, einiges zu sammeln, was für mich in Frage kommt und mir auch was bringt – weil Serien und Filmen schauen, ist für mich keine Option, das mache ich eh jeden Abend – und mir auch parallel Gedanken zu machen, was man zu Hause noch machen kann. Hier meine kurze Liste:

  1. Puzzlen: ist nicht jedermann Sache, aber es entspannt und damit vergeht die Zeit extrem schnell (wenn man Spaß daran hat!)
  2. Sohne tanken auf dem Balkon: wir haben im Unglück das Glück, momentan gutes Wetter zu haben! Also Bikini an und ab zum Balkon! Macht euch noch ein Cocktail dazu und genieß die Sonne!
  3. Virtuelle Touren von Museen anschauen! Davon habe ich erst heute erfahren und war froh über diese Initiative von berühmten Museen in London, Washington, New York etc.
  4. Schreiben bzw. Bloggen: das muss man auch mögen, aber wer das mag, hat nun die Zeit dafür.
  5. Fenster putzen! Ja, das kann man auch machen! Zwar macht es nicht so viel Spaß, aber bevor man Ende April sein Wochenende dafür opfert, kann man nun seine freie Zeit damit verbringen!
  6. Das gleiche gilt für Keller-Aufräumen. Wer einen Umzug plant oder viel zu lange seinen Keller nicht aufgeräumt hat, hat jetzt die beste Gelegenheit dafür.
  7. Backen! Ich musste neulich feststellen, dass ich eine fatale Bäckerin bin!! Obwohl ich viel Zeit beim Kochen verbringe, liegt mir das Backen überhaupt nicht. Meine Mama behauptet, Übung macht den Meister – ich mache so, als ob ich es glauben würde und beginne, zu backen.
  8. Malen oder Zeichnen ist auch eine Möglichkeit – entspannt und macht kreativ! Tipp: Gegenstände in der eigenen Wohnung eignen sich sehr gut dafür! Oder vielleicht doch eigene Kleidungsstücke entwerfen? Mittlerweile gibt es sogar Apps, die Hilfe anbieten, und es gibt unzählige Näh-Magazine für Mode-Begeisterte, die einem beim Kleider-Entwurf unterstützen. Wer weiß? Vielleicht entdeckst du damit ein neues Talent von dir!
  9. Fotobuch gestalten und drucken lassen (von einem Online-Anbieter). Man hat unzählige Fotos von verschiedenen Urlaubsreisen und man hat gefühlt nie die Zeit, Fotos auszusortieren und ein vernünftiges Foto-Album zu machen. Jetzt ist die Zeit gekommen!
  10. Freunde treffen – online natürlich! Man kann zu dritt, zu viert oder sogar zu fünft mit anderen Leuten per Web-Cam telefonieren. Und man kann Musik machen, zusammen tanzen, zusammen Drinks vorbereiten und trinken, sich Geschichte erzählen und Lachen, sogar ein Instagram-Foto kann man posten!
  11. Entspaaaaanneeeeen! Auch wenn man für ALLES Zeit hat, hat man kaum Zeit zum Entspannen. Es ist immer was, eine Party, ein extra Termin, Überstünden bei der Arbeit, eine Hochzeit, ein Konzert. Also entspannen wir uns und nutzen die Zeit für uns.

Das sind alle meine Versuche, die Tage in C-Zeiten so entspannt, konstruktiv und kreativ zu gestalten. Und so hoffe ich, dass diese Zeiten so früh wie möglich vorbei sind, damit wir alle in die Normalität zurückkehren – ein unschätzbares Gut!

Und was macht ihr so daheim?

P.S.: Hier auch ein kleiner Vorschlag bzw. eine kleine Geste, um das Zusammen-Getrennt Leben leichter zu machen: geht öfters offline oder versucht euren Daten-Konsum zu minimieren, z.B. ihr könnt die Filme oder Serien herunterladen und sie offline schauen, oder Instagram und co. alle paar Stunden checken – übrigens so sieht man noch mehr Fotos und Beiträge auf einmal! Es ist nicht leicht, aber ein Internet-Detox (auch wenn es nur für paar Stunden ist) hat keinen geschadet! So kann jeder ohne ständige Unterbrechungen im Homeoffice arbeiten und an den Schulunterricht oder eine Vorlesung im Netz teilnehmen.

Macht es gut und bleibt gesund!

 

Ein Gastbeitrag von Einer, die über alles nachdenkt

 

S’Läba isch koi Schlotzer!!

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Food for thought aus den Straßen von Bratislava

Mit dieser Perle schwäbischer Volksweisheit ist wieder Samstags morgens, ich liege noch im Bett und da wackelt was……wieder mein Wecker, ich habe schon mehrmals auf die Schlummertaste draufgehauen, Nun wird Zeit aufzustehen, aber ich fühle mich als hätten mich zwei Bahnen überollt, ich hau mir zwei drei Schmerztabletten rein und hoffe sie helfen, nachdem langen hin und her, freue ich mich wenigstens auf meinen Früchtetee, von dem ich gleich einen Schlück nehmen werde, heute mit extra zucker.

Das Leben ist schön und hat aber auch die Fähigkeit alles auf dem Kopf zu stellen, dann plötzlich ist man weiß der Kuckuck wo, man weiß gar nicht mehr wann, wo und wie man angefangen hat. Die Zeit vergeht wie im Flug und auch 2016 ist schon wieder vorbei, nun ruft einer feiner, neuer und frischer  Duft…. 2017.

Lüstig oder? Wie man am Anfang jedes Jahres jeder Aspekt seines Lebens plant, vorhersagt und glatt haben will, das geht mit dem Tee und extra Zucker aber nicht  das ganze Leben, trotzdem ist es schon wichtig sich konkrete Ziele zu setzen für 2017, zur Beginn eines neuen Jahres versuche ich das Leben umzukrumpeln, und wieder neue Power aufzutanken, doch der eiserne Wille  mit der ich immer starte, verfliegt in der Regel blitzschnell wieder, lauter Prokrastination und irgendwelche Trödeleien, wird die Umsetzung der guten Vorsätze futsch.

Das errinert mich an einem südafrikanischen Spruch, „das Leben passiert“, also das Leben ist soo powerful und mächtig und es geschieht einfach, trotzdem und genau deswegen muss man dafür dran arbeiten und alles geben…schaffe schaffe💪🏿.

In diesem Sinne wünsche ich alles Gute in 2017….

„Leben heißt Veränderung“ sagte mal die Biene zur Blume und flog danach einfach davon ……..ade 2016

**********************Nahrung furs Nachdenken*******************

Weihnachten mal anders…

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Mal anders

Ich weIß, ich weiß und ich weiß es wieder….Jedes Jahr dasselbe.
Doch dieses Jahr machen wir das anders.
Das Weinachtsgeschenk, das kannst du knicken!

Ich habe mich dieses Jahr ganz fest vorgenommen, ich hab es dir sogar  versprochen und jetzt schwör ich es dir.
Dieses Jahr gibt es einfach kein Geschenk.

Ich brauche dir nichts zu schenken…
Du brauchst mir nichts zu schenken…
Wir brauchen uns nichts zu schenken…
Einfach mal anders, kein Geschenk!

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Schmuck schmuck

Ich weiss, dass du alles hast und nichts mehr brauchst…
Du weiss, dass ich alles habe und nichts mehr brauche…
Eigentlich wissen wir doch auch, dass wir alles haben und nichts mehr brauchen.

Es ist aber wichtig, dass wir alle beisammen sind und die Zeit zusammen genießen.
Klar können wir uns aber auch was gönnen, was den Anderen große Freude machen würde, oder ich lass dich unterm Christbaum hocken und behaupte das Paket ist im Weihnachtsstau hängengeblieben…

Hauptsache der Christbaum steht, die Plätzchen sind gebacken und gegessen, sparen wir uns doch die Santaclausphobie…
Ooh das hätte nicht sein mussen…
Ooh das war doch nicht nötig…
Ooh ich habe doch gesagt, dass ich kein Geschenk will…
Ooh ich habe doch Schuhgroße 43,5 und nicht 43…
Doch dieses Jahr wird anders!

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Pirker Lebkuchen Mariazell

So habe ich mir das vorgenommen…
So hatte ich mir das auch vorgenommen gehabt…
Das Jahr zuvor und die Jahre davor…
Bloß keine Ausnahmen, einfach mal anders!

Stattdessen gibt es das „Weihnachtsstressvermeidungsprogramm“
Alte Freunde und Familie treffen,

Weihnachtslieder singen,
Weihnachtsmarktbummel,
Gottesdienst…

Total gechillt und ohne schlechtes Gewissen!

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Geschenk iss da..

!!Quatsch Quatsch Quatsch Quatsch und Quatsch!!

Beschenkt werden ist schön..
Schenken ist aber auch schön..
Weihnachten ist an sich schön..
Das Weihnachtsgefühl ist auch schön..
Die großen Dankesküsschen sind auch sehr schön..

Also rase ich jetzt doch noch in den Laden und such uns was, um die weihnachtliche Stimmung zu versüßen.

Seasons Greetings von Aphro Dexterouss…

FROHES WEIHNACHTSFEST
AND
A PROSPEROUS NEW YEAR

Ein Mädchen namens Simbabwe

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Getty Images: Mädchen in simbabwisches traditionelle Outfit  vor simbabwischer Landkarte

Verpackt in einem Kleid, das die Kurven ihrer Hüfte streichelt und die Umrisse ihrer Schenkel druckte, atmete sie aus. Sie war wunderschön und als ich ihrer haselfärbigen Augen blickte, sah ich die Reflektionen einer beschädigten Seele. Sie atmete wieder tief und sie erzählte mir die Geschichte eines gebrochenen Herzens. Als sie deutete, konnte ich das Rasseln der roten, grünen und gelben Armbänder hören, die an ihren Handgelenken befestigt waren, ein beruhigender Jingle, der den weichen aber leidenschaftlichen Ton ihrer Stimme zu begleiten schien.

Sie sagte, ich habe ihn geliebt, wie ein Dichter schöne Metaphern liebt.
Sie sagte, ich brauchte ihn, wie eine blühende Blume die Sonne braucht.
Sie sagte, ohne ihn war ich unvollständig, wie ein Gürtel ohne Schnalle.

Ihre Gefühle für ihn waren wie einen Fluss der Liebe, der voller Zuneigung, Vertrauen und ruhige Ströme der Loyalität konstant floss.

Aber mit der Zeit hielt er sie für selbstverständlich. Er hat sie missbraucht und ihr Vertrauen verspielt. Er vernachlässigte ihre Bedürfnisse und enttäuschte sie. Mit der Zeit fing er an, ihre Opfer herabzusetzen und hielt seine vielen Versprechungen nicht mehr.

Mit der Zeit fing er an wenig zu geben und viel zu nehmen

Sie ist mein Volk, mein Land und der ist mein korruptes, rücksichtloses Regime, das über das Volk herrscht.

Ich komm aus einem Land der Schönheit mit wunderschönen Menschen. Ein Ort wo jeder Erzählung Moralität zeigt, jeder Metapher die Essenz und Sinne des Lebens fängt.

Ich komm aus einem Ort, aus dem der Wind in den Ohren zu flüstern scheint, wo die Herzen der Gerechten so rein sind wie kristallklaren Tropfen der Morgentau.

Ich komme aus einem Land, wo das Volk lange in den Himmel blickte, bevor die christlichen Missionare uns die Bibel beibrachten. Ein Ort, wo unser Glauben an Gott ein Konstant ist und kein Ende hat.

Aber ich komme auch aus einem Land des Widerspruchs. Ein Ort, wo die Eigennützigkeit der Eliten den Altruismus vieler Leute ersetzt. Ich komme aus einem Land, wo die Eliten eine Manifestation des Bösen geworden sind, vor dem sie uns eigentlich schützen sollen. Ich komme aus einem Ort, wo der Gesetzgeber rechtswidrig wird. Die Unbestechliche werden korrupt. Es ist ein Ort, in dem die Unterdrückten Lästere werden und die Befreien die Freiheit verweigern. Ein Ort, wo der Unterschied zwischen Richtiges und Falsches nicht auf Moral und Ethik basiert, sondern auf das Diktat der Gier berührt. Es ist ein Ort, in dem aus der Geschichte nichts gelernt wurde (Kolonialismus) und die Erfahrungen der Vergangenheit nur selten realisiert werden.

Ich hoffe, dass meine Simbabwe eines Tages Frieden findet und noch am selben Tag ihr das Vertrauen und Hoffnung wiederhergestellt wird. Aber bis zu diesem Tag, wie jemand, der in einer schlechten Beziehung gefangen ist, hoffe ich für sie, dass sie Kraft, Mut und Überzeugung findet, diese Gefangenschaft zu beenden.

***************Zweite Folge folgt…..Was bisher geschah ***************